Der kleine Moorbläuling ist ein bläulich gefärbter Schmetterling. Doch nicht nur mit seinem Aussehen kann dieser Tagfalter begeistern, sondern auch mit einem hochkomplexen Lebenszyklus.
Der kleine Moorbläuling legt seine Eier ausschliesslich an die Blütenknospen des Lungenenzyans, wo sich die Raupen durch die Knospen der Futterpflanze bohren. Nach einer gewissen Zeit lassen sich die Raupen auf den Boden fallen und imitieren den Geruch von Larven verschiedener Knotenameisen.
Diese tragen die Morrbläuling Larven in ihren Bau und füttern sie bevorzugt gegenüber dem eigenen Nachwuchs. Irgendwann beginnt sich der Morrbläuling zu verpuppen. Sobald der Schmetterling aus dem Kokon schlüpft, ist sein gerruchlicher Tarnmantel verloren und er muss sich so schnell wie möglich aus dem Bau der Ameisen herausbewegen, um nicht von ihnen angegriffen zu werden.
Anhand des Beispieles des kleinen Moorbläulings sieht man, wie fragil das Zusammenleben verschiedener Tiere und Pflanzen ist. Und umso wichtiger der erhalt der Biodiversität ist.
Leider ist der Moorbläuling trotz seiner hohen ökolgischen Relevanz stark gefährdet.
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