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Lichterfest in der WaKiTa


Die farbigen Blätter fallen tanzend

im Wind von den Bäumen.

Der Wald schläft ein,

und beginnt zu Träumen.


Nebel verwandelt oft sofort,

den Wald in einen geheimnisvollen Ort.


Die Sonne und ihr Licht

ziehen immer früher weiter,

so teilen wir ein Licht,

das macht uns im Dunkeln heiter.



Jedes Jahr, wenn der Herbst die Tage verkürzt, erleben wir im Waldkindergarten die Veränderung deutlich. Es wird früher dunkel, die Hände brauchen mehr Wärme und das Feuer gewinnt an Bedeutung.




Unser Wald und seine Bewohner, zeigen uns wie man in der dunklen Jahreszeit zur Ruhe findet.


Eine kleine Flamme, die man sorgsam behütet und füttert, entfaltet sich zu einem Feuer. Es wärmt, erzählt uns Geschichten mit seinen Flammen und wir rücken näher zusammen.


In der Wakita zelebrieren wir diese Veränderung unserer Umwelt mit einem besinnlichen Lichterfest. Vor der Dämmerung bereiten die Kinder den Waldplatz vor für das Eintreffen der Eltern und Familien. Die Wege werden vom Laub befreit und mit vielen kleinen Lichtern erhellt, damit die Eltern nicht über die vielen Wurzeln stolpern


Die Kinder empfangen die Eltern vor dem Waldplatz. Ruhig, konzentriert ihre Laterne haltend, führen die Kinder mit ihrem Licht, Geschwister, Mamas und Papas über den Lichterweg zum vorbereiteten Platz. Die Klänge eines «Hang» begleiten das Ankommen auf dem Platz.


Alle versammelt, wird das Holz in der Feuerschale mit einer winzigen Flamme entfacht und mit einem Lied begrüsst.



Das Feuer gibt ein bisschen Licht und knistert vor sich hin. Wird grösser und grösser. Jedoch reicht edas Licht noch nicht ganz. Denn die Kinder haben Wünsche für die kommenden Tage und Wochen gesammelt, die wir auf einem Blatt notiert haben. Diese Wünsche dürfen die Eltern laut vorlesen. Doch es ist zu dunkel. Die Kinder halten ihr Laternenlicht hoch, damit die Wünsche vorgelesen werden können. Der notierte Wunsch wird den Flammen, des nun grossen Feuer übergeben und weht mit dem Rauch in den dunklen Nachthimmel.

Wir beenden das Ritual mit dem Lied: «Es liechtli will ich dir Schänke»





Anschliessend erhellen Fackeln unser Waldsofa, wo eine warme Kürbissuppe und das im Lehmofen gebackene Brot geteilt wird. Das beieinander sein, lädt ein zum Plaudern und Schwärmen über die besondere Stimmung im Wald.

Wenn die ersten Lichter ausgehen, wird es langsam Zeit sich auf den Nachhauseweg zu machen. Wir ziehen uns zurück und überlassen den Wald wieder seinen Bewohner und der Dunkelheit, bis wir ihn am nächsten Tag wieder besuchen kommen.



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